Kreiswettbewerb im Jagdhornblasen 2025

Der Wettbewerb

Die Wertungsklassen

Beim Wettbewerb im Jagdhornblasen werden die Bläsergruppen in bis zu fünf Leistungsgruppen eingeteilt. Dabei werden einerseits die verwendeten Jagdhörner, andererseits auch die Leistungsstärke der einzelnen Bläsergruppen berücksichtigt.

In den Klassen A, B und C werden ausschließlich die bekannten und wohl gebräuchlichsten Jagdhörner, die Fürst-Pless-Hörner verwendet, die in der Tonart B gestimmt sind. In der Klasse C werden die wichtigsten für die Durchführung von Gesellschaftsjagden erforderlichen Jagdsignale gefordert, wie zum Beispiel „Hase tot“, „Flugwild tot“ oder auch „Jagd vorbei“.

In der Klasse B ist der Schwierigkeitsgrad höher, weil hier neben den in Klasse C geforderten Signalen auch weitere anspruchsvollere Signale gefordert sind. „Damhirsch tot“, „Hirsch tot“ und die  „Begrüßung“ oder auch „Zum Essen“. In der Klasse A sind alle gebräuchlichen deutschen Jagdsignale gefordert.

In der Klasse G (G steht für „gemischt“) werden neben den Fürst-Pless-Hörnern auch Parforce-Hörner in B geblasen. Der Anteil der Fürst-Pless-Hörner sollte in jeder Gruppe 2/3 der Gesamtzahl der Bläser betragen. In der Klasse G, zweifellos neben der Klasse A die Meistergruppe des Wettbewerbs, werden ebenfalls alle Jagdsignale gefordert. Die Parforcehörner in B liegen im Tonumfang eine Oktave tiefer als die Fürst-Pless-Hörner und liefern innerhalb der Bläsergruppen eine zusätzliche Basslage, was für einen reichen, voluminösen Klang sorgt.

Für Parforcehörner in Es gibt es einen gesonderten Wettbewerb in der Wertungsklasse Es. In dieser Wertungsklasse stehen verschiedene konzertante Stücke auf dem Wettbewerbsprogramm.

Ablauf des Wettbewerbs

In einem Bläserwettbewerb hat jede Bläsergruppe in der jeweiligen Wertungsklasse aus einer ausgelosten Signalgruppe fünf Jagdsignale vorzutragen. Fünf Wertungsrichter bewerten jedes einzelne Jagdsignal und vergeben für den notengerechten Vortrag und die Tonreinheit jeweils dreißig Punkte. Der Gesamteindruck jeder Gruppe wird durch jeden Richter mit maximal 5 Punkten bewertet, so dass pro Signal maximal 65 Punkte vergeben werden können. Weil jeweils die höchste und die niedrigste Bewertung pro Signal gestrichen werden und damit nur drei statt fünf Bewertungen zählen, können pro Signal also jeweils insgesamt 195 Punkte erzielt werden. Für die fünf vorgetragenen Jagdsignale sind daher maximal 975 Punkte zu erreichen.

Überregionale Wettbewerbe

Neben dem Wettbewerb auf Kreisebene finden im jeweils zweijährigen Rhythmus Wettbewerbe im Jagdhornblasen auf Landes- und Bundesebene statt. Dort waren die Jagdhornbläsergruppen aus dem Kreis Warendorf regelmäßig mit guten bis sehr guten Platzierungen dabei. Das zeigt, dass die Kreisjägerschaft Warendorf mit ihrem Bläserkorps‘ eine großartige Position in Land und Bund einnimmt. Ein Zeichen für die gute Basisarbeit in den örtlichen Bläsergruppen.

Chronik

Chronik der bisherigen Kreiswettbewerbe im Jagdhornblasen der Kreisjägerschaft Warendorf

1961    Beckum – Höxberg
1977    Sassenberg – Schützenplatz
1979    Liesborn – Abtei
1981    Füchtorf – Schloss Harkotten
1983    Ostenfelde – Schloss Vornholz
1985    Ostbevern – Schloss Lohburg
1987    Oelde – Hof Meier-Gresshoff
1989    Freckenhorst – Landvolkshochschule
1991    Beckum – Windmühle/Höxberg
1993    Stromberg – Freibad
1995    Telgte – Emswiesen
1997    Milte – Schützenplatz
1999    Rinkerode – Haus Borg
2001    Ostenfelde – Schloss Vornholz
2003    Sassenberg – Schützenplatz „Im Brook“
2005    Walstedde – Haus Venne
2007    Everswinkel – Mitmachmuseum
2009    Vorhelm – Schützenplatz
2011    Ahlen – Hof Schulze Rötering
2013    Lieborn – Abtei
2015    Ennigerloh – Windmühle
2017    Albersloh – Haus Brückhausen
2019    Füchtorf – Schloss Harkotten
2023    Beckum – Hof Tüttinghoff
2025    Warendorf – Landgestüt